Menu
Fellpflege beim Hund

Fellpflege beim Hund

Das Fell des Hundes musst du regelmäßig pflegen. Ein glänzendes Fell ist ein Zeichen von Gesundheit. Hat ein Hund schuppiges, mattes oder unregelmäßiges Fell weist dies meist auf Parasiten oder einen Mangelzustand hin. Zur Hundefellpflege gehört einiges. Bürsten und Baden ist sowieso selbstverständlich. Bade jedoch deinen Hund nicht zu häufig und wenn dann nur mit Hundeshampoo. Bestimmte Hunderassen müssen regelmäßig geschoren oder getrimmt werden, um Verfilzungen vorzubeugen.

- Anzeige -
 

Fellpflege, Standardprogramm

Standard ist das Fell des Hundes täglich zu kämmen oder zu bürsten. Am besten machst du dies nach einem Spaziergang, denn dann kannst du direkt Zecken und Flöhe, die er sich eventuell eingefangen hat, vernichten. Die Fellpflege ist nicht zwangsläufig so zeitaufwendig, wie du glaubst. Einmal mit der Bürste durchs Fell, der Schmutz wird sich lösen und ein Bad ist nur selten nötig. Gleichzeitig kontrollierst du bei der Fellpflege die Haut und entdeckst zum Beispiel Verletzungen oder Infektionsherde. Dazu ist eine gut ausgeführte Fellpflege gleichzeitig eine Massage. Diese fördert die Durchblutung und weckt die Abwehrkräfte.

Ungepflegtes Fell

Pflegst du das Fell deines Hundes nicht, kann es jucken, verknoten, verfilzen und schuppig werden. Dadurch können Hautschäden entstehen. Dies kann bis zu bakteriellen Hautentzündungen und nässenden Ekzemen führen. In Verbindung mit Feuchtigkeit und Wärme können zudem Pilzinfektionen entstehen. Ein Hund mit verfilztem Fell läuft Gefahr, Milben, Flöhe und Zecken mit sich zu tragen, denn diese können sich ungestört richtig satt essen und fühlen sich auf feuchter und warmer Haut wohl.

Aufbau des Hundefells

Manch ein Hund hat langes, ein anderer hat kurzes Fell. Dies weiß wohl jeder. Was nicht jeder weiß ist, dass sowohl Kurzhaar-als auch Langhaarfell einschichtig oder mehrschichtig sein kann. Der Unterschied besteht darin, dass einschichtiges Hundefell nur aus Deckhaar besteht, während zweischichtiges Hundefell aus Deckhaar und Unterwolle aufgebaut ist. Beides, sowohl das Deckhaar als auch das Unterfell, stirbt im Verlauf des natürlichen Haarwechsels des Hundes nach und nach ab. Die abgestorbenen Haare solltest du heraus bürsten. Im Frühjahr, wenn der Fellwechsel ansteht, ist dies täglich wichtig. Benutze dazu bitte keinen Trimmer oder keine Schermaschine, denn mit dieser zerstörst du die gesunden, nachwachsenden Haare.

Wie pflegst du das Fell deines kurzhaarigen Hundes?

Zunächst einmal solltest du einen Hund mit kurzem, glattem Fell, nur sehr selten baden. Denn die Hautflora dieses Hundes regeneriert sich nur langsam. Nach einem Spaziergang im Regen solltest du deinen Liebling gut abtrocknen und dabei auch den Lenden-und Ellenbogenbereich, die Ohren, die Pfotenzwischenräume und den Bauch nicht vergessen. Rundum trocken wird sich Waldi in der Wohnung wieder wohlfühlen und läuft keine Gefahr, sich zu erkälten. Auch Parasitenbefall beugst du damit vor, denn es entsteht auf dem Hund kein feuchtes und warmes Klima. Ist ein kurzhaariger Hund doch einmal sehr schmutzig oder hat sich mit Begeisterung in irgendetwas unangenehm Riechendem gesuhlt, kann möglicherweise doch ein Bad anstehen. Bei jedem Badevorgang verliert das Hundefell seine Fettschutzschicht. Dies führt dazu, dass die Hundehaut austrocknet. Deswegen ist es unerlässlich, dass du deinem Hund ein Bad ausschließlich mit einem speziellen Hundeshampoo gönnst. Wie oft du deinen kurzhaarigen Hund bürsten musst, liegt in erster Linie daran, wie die Fellstruktur beschaffen ist. Bei manch einem Tier reicht wöchentliches Bürsten aus, andere müssen öfter gebürstet oder sogar getrimmt werden. Du wirst herausfinden, was es benötigt, deinen Hund gepflegt und gesund erscheinen zu lassen.

Wie pflegst du das Fell deines langhaarigen Hundes?

Das Fell eines langhaarigen Hundes bürstest du als erstes mit einer Natur-oder Drahtbürste gegen den Strich. Dann arbeitest du dich von vorne nach hinten durch das Fell und zwar immer in die Richtung, in die das Fell wächst. Am besten legst du deinen Hund anschließend auf die Seite und bürstest ihn noch mal. Die Prozedur ist aufwendig, aber für das Fell des Hundes wichtig. Gerade in der Zeit des Fellwechsels befreist du deinen Hund am besten täglich von den abgestorbenen Haaren. Deine Wohnungseinrichtung wird dir dies ebenso danken und der Staubsauger ist nicht mehr ständig verstopft. Denn langhaarige Hunde können einiges an Haaren in der Wohnung hinterlassen. Eine weitere Motivation, deinen Hund gut zu pflegen. In erster Linie soll es natürlich, um das Wohl des Hundes gehen! Mit einem grobgezinkten Kamm erreichst du auch die untersten Fellschichten. Für das obere Deckhaar ist ein feiner Kamm vonnöten. Sollte das Fell des Hundes Verfilzungen aufweisen, kannst du diese am besten mit den Fingern lösen. Während der Fellpflege beachte auch die Haut des Hundes, um einen möglichen Parasitenbefall oder anderweitige Probleme direkt zu erkennen.

Wie pflegst du das Fell deines gelockten, nicht haarenden Hundes?

Als erstes solltest du diesen Hund, zum Beispiel einen Pudel, täglich kämmen und bürsten. Falls deine Zeit dafür nicht ausreicht, ist eine gründliche Haarpflege mindestens zweimal die Woche nötig. Wichtig ist, dass du nicht nur oberflächlich kämmst, sondern Knoten im Fell und Ähnliches direkt löst. Das ist nicht nur wichtig für das Aussehen des Hundes, es ist unerlässlich für sein Wohlbefinden. Denn verknotetes Feld ziept an der Haut ist und ist für den Hund mehr als unangenehm. Am besten fängst du zunächst mit der Bürste an und bürstest deinen geliebten Freund gegen den Strich. D.h., du fängst am Schwanz an und arbeitest dich in Richtung Kopf vor. Anschließend die ganze Prozedur noch einmal, aber diesmal mit dem Strich. Dann nimmst du dir einen grobzinkigen Kamm und kämmst Waldi die noch einmal durch. Und zum Schluss, für die Feinpflege, ist dann der feinzahnige Kamm an der Reihe. Auch wenn dies alles etwas aufwendig ist, hiermit beugst du Verfilzungen vor. Wenn sich diese erst mal zu Filzplatten und Klumpen entwickelt haben, hilft meistens nur noch eine Kahlrasur. Ein Pudel und ähnliche Hunderassen müssen regelmäßig geschoren und getrimmt werden. Am besten gehst du dafür zum Hundefriseur, dieser wird das professionell und gut für dich erledigen. Beachte: Verschiedene Hunderassen, die ebenfalls gelocktes Fell haben, wie der Puli oder der Wasserhund benötigen eine andere Pflege. Wenn du deinen Puli nicht scherst, reicht es, die Zotten regelmäßig mit den Händen durchzuarbeiten. Ein Wasserhund braucht weder gekämmt noch gebürstet zu werden. Er wird nur in regelmäßigen Abständen geschoren. Informiere dich also vor der Anschaffung eines Hundes genau darüber, welche Form von Fellpflege für diese Rasse vonnöten ist. Kurz und gut: Die Fellpflege des Hundes ist eine wichtige Angelegenheit. Nicht nur, dass der Hund gepflegt aussehen soll, er soll auch gesund bleiben. Und ein gepflegtes und gesundes Fell ist für das Wohlbefinden des Hundes unerlässlich. Dafür sollte dir deine Zeit nicht zu schade sein, zumal die Pflege die Bindung zwischen dir und deinem Hund stärken wird. Auch wenn der Hund vielleicht zunächst eine kleine Abneigung dagegen hat, die meisten Hunde genießen es irgendwann ausgiebig gekämmt und gebürstet zu werden.

 
- Anzeige -